Vorlesungen von Theodor Mommsen im Historischen Vorlesungsverzeichnis[wc_spacing size=“40px“]
Historiker, Althistoriker, Jurist
Christian Matthias Theodor Mommsen wurde am 30. November 1817 in Garding (Schleswig) als Sohn eines Pfarrers geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Philologie unternahm Mommsen 1844-1847 Studienreisen nach Frankreich und Italien, da er Stipendium des dänischen Königs für epigraphische Forschungen bekam. Er war 1848 als Journalist Verfechter liberaler Auffassungen. 1848/49 war Mommsen außerordentlicher Professor für römische Rechtswissenschaft an der Juristenfakultät der Universität Leipzig. Zur Zur Entlassung aus dem sächsischen Hochschuldienst kam es wegen Beteiligung am sächsischen Maiaufstand 1849. Er war verheiratet seit 1854 mit Marie, geb. Reimer, Tochter des Leipziger Verlegers Karl Reimer, 16 Kinder hatte das Paar. Von 1863-1866 und 1873-1879 war Mommsen Abgeordneter im preußischen Landtag. Er wandte sich 1879/80 im Berliner Antisemitismusstreit gegen Heinrich von Treitschke, dem er vorwarf, eine Formulierung aus Mommsens Römischer Geschichte als Argument für den Antisemitismus zu nutzen. Von 1881-1884 war er Abgeordneter im Reichstag und geriet 1881 mit Bismarck in eine Auseinandersetzung über die Sozialistengesetze. Mommsen ist erster deutscher Nobelpreisträger für Literatur 1902 für seine „Römische Geschichte“.
Biographie bei Klassiker der Geschichtswissenschaften
[wc_spacing size=“40px“]