Johann Wolfgang Goethe ( 28. August 1749 – 22. März 1832) immatrikuliert sich am 19.10.1765 als Student der Jurisprudenz an der Universität Leipzig (bis zum 28. August 1768). Er folgt mit dem Jurastudium einer Anweisung seines Vaters, Doktor der Rechte und kaiserlicher Rat in Frankfurt; er besucht die Juristenfakultät sehr selten. Quartier nahm der junge Student in der “Großen Feuerkugel” zwischen der jetzigen Universitätsstraße und dem Neumarkt, an dieser Stelle gibt es heute eine Gedenktafel.
Am 22.3.1832 starb Johann Wolfgang von Goethe hochgeehrt in seinem Weimarer Haus. Seinen Tod annoncierte seine Schwiegertochter Otthilie von Goethe in einer Todesanzeige mit der Bekanntgabe von Todesursache und der Todeszeitpunkt:
„Gestern Vormittags halb Zwölf Uhr starb (…) Johann Wolfgang von Goethe nach kurzem Krankseyn, am Stickfluß in Folge eines nervös gewordenen Katharrhalfiebers.“
Vier Tage nach Goethes Tod, am 26. März 1832, von 8 bis 13 Uhr, durfte sich die Bevölkerung vom in seinem Haus aufgebahrten Dichterfürst verabschieden. Der Zudrang war ungeheuer; zahlreiche Wachen des Militärs und der Policey hielten Ordnung. Von Erfurt, Jena, dem Lande wogten die Schaaren herbey […], allein 5.000 Personen begleiteten den Leichenzug. Um 17 Uhr fand das Begräbnis in der Großherzoglichen Gruft statt.
Der Leipziger Bildhauer Immanuel A. H. Knaur schuf 1865/66 die Goethebüste zum Gedenken an die Immatrikulation des Dichters vor 100 Jahren. Als Vorbild diente ihm die berühmte Porträtskulptur von Alexander Trippel aus dem Jahr 1787.
Goethe selbst schrieb: „[…] ich habe nichts dagegen, dass die Idee, als hätte ich so ausgesehen, in der Welt bleibt.“ Die Bildnisse von Leibniz und Goethe waren ursprünglich in der Aula des Geutebrück’schen Augusteums aufgestellt und wurden 1899 in die Wandelhalle des Rossbach’schen Augusteums umgesetzt.
Im Universitätsarchiv Leipzig sind für interessierte Forscher verschiedene Archivalien einsehbar, u.a. die Personalakte Goethes unter der Signatur PA-SG 0610.