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Der lutherische Theologe Johann Friedrich Burscher

Studentisches Vivat! Für den Rektor Burscher, Stahlstich 1783, Universitätsarchiv Leipzig.

Lutherischer Theologe, Freund Gottscheds und Christian Fürchtegott Gellerts, Professor der Philosophie in Leipzig, Prediger zu St. Pauli, Rektor der Alma mater Lipsiensis… Der bedeutende Gelehrte an der Universität Johann Friedrich Burscher (1732 – 1805) hat heute Geburtstag.

Johann Friedrich Burscher wurde am 16.02.1732 in Kamenz geboren und starb am 10.09.1805 in Leipzig. Von 1749 bis 1751 absolvierte er sein Studium in Leipzig. Er besuchte Vorlesungen von Johann August Ernesti, Johann Friedrich Christ, Johann Christian Hebenstreit, Ernst Friedrich Wernsdorf und Christian Gottlieb Jöcher. Am 9. August 1752 erwarb er den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. 1754 erfolgte die Promotion zum Mag. legens in Philologie an der Universität Leipzig. Titel der Arbeit: Dissertatio Historico Philologica Sistens Brevem In Ezechielis Librvm Introdvctionem. Am 5. September 1752 wurde er zum ersten Sekretär der damals entstehenden Gesellschaft der Wissenschaften und freien Künste in Leipzig gewählt. Wie viele Theologen war Burscher Mitglied der Lausitzer Predigergesellschaft Sorabia.

 

Johann Friedrich Burscher wurde am 16.02.1732 in Kamenz geboren und starb am 10.09.1805 in Leipzig. Von 1749 bis 1751 absolvierte er sein Studium in Leipzig. Er besuchte Vorlesungen von Johann August Ernesti, Johann Friedrich Christ, Johann Christian Hebenstreit, Ernst Friedrich Wernsdorf und Christian Gottlieb Jöcher. Am 9. August 1752 erwarb er den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie. 1754 erfolgte die Promotion zum Mag. legens in Philologie an der Universität Leipzig. Titel der Arbeit: Dissertatio Historico Philologica Sistens Brevem In Ezechielis Librvm Introdvctionem. Am 5. September 1752 wurde er zum ersten Sekretär der damals entstehenden Gesellschaft der Wissenschaften und freien Künste in Leipzig gewählt. Wie viele Theologen war Burscher Mitglied der Lausitzer Predigergesellschaft Sorabia. Im Jahre 1765 war Burscher Frühprediger zu St. Pauli in Leipzig, 1766 Kollegiat am Großen Fürstenkolleg. 1768 folgte Burschers Promotion zum Dr. theol. an der Universität Leipzig mit dem Titel De Gaza derelicta futura, ad illustrandum locum Zeph. 2, 4. Im Jahre 1776 wurde der Theologe Domherr am Meißner Dom und 1781 Senior der theologischen Fakultät. Damals wurde der Rektor der Universität für ein Semester gewählt. Johann Friedrich Burscher war als Lehrer und Amtsträger sehr beliebt, jeweils in den Wintersemestern 1776, 1782, 1788, 1792, 1796, 1798 und 1802 versah er das Rektoramt. Umfangreiche Akten und Dokumente im Universitätsarchiv Leipzig künden von dieser Zeit. 

 
 
 

Die Protokolle der Sitzungen der zur Polnische Nation gehörenden Doktoren und Magister umfassen Jahresabrechnungen und Umläufe. Die Eintragungen sind zumeist von der Hand Johann Friedrich Burscher (ab 1755) vorgenommen.

Die Protokolle der Sitzungen der zur Polnische Nation gehörenden Doktoren und Magister umfassen Jahresabrechnungen und Umläufe. Die Eintragungen sind zumeist von der Hand Johann Friedrich Burscher (ab 1755) vorgenommen. Burscher war seit 1771 verheiratet mit Amanda Wilhelmine Charlotte Zöllner, die Ehe blieb kinderlos. Dreimal war der Theologe Prokanzler der Universität Leipzig.

Publikationen (Auswahl):

Vertheidigung der Gelehrsamkeit. Und sonderlich der schönen Wissenschaften gegen den Herrn Rousseau, Leipzig 1752.

Von den feyerlichen Hochzeitgebräuchen der heutigen griechischen oder morgenländischen Christen, Leipzig 1754.

Zwanzig Predigten, welche in den Jahren 1764, 1765, 1766 in der Universitätskirche zu Leipzig, gehalten, Leipzig 1767.

Index et argumentum epistolarum ad D. Erasmum Rotterdamum autographarum, Leipzig 1784.
Fünf Reden, Leipzig 1798.

(Hrsg.) D. Martin Luthers lezte ernstliche Bekenntnisse einiger allgemein christlicher Lehren. Aus den Originalausgaben seiner lezten Schriften, Leipzig 1799.