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Wertvolles Fotoalbum zeugt von Erinnerungskultur vergangener Tage

Der Geologe Ferdinand Zirkelwurde am 20.Mai 1838 in Bonn geboren. 1861 promovierte Zirkel an der Univerität Bonn. Nach einer Tätigkeit in Wien 1862 an der Geologischen Reichsanstalt und Hofmineralienkabinett, einer Professor für Geologie an den Universitäten Lemberg 1863 und Kiel 1868 erhielt er 1870 den Ruf als Professor für Mineralogie und Geologie an der Universität Leipzig. In seiner Geburtsstadt Bonn starb Zirkel am 11. Juni 1912.
 

Ferdinand Zirkel,  Universitätsarchiv Leipzig, FS_N00161

 

Im Besitz des Universitätsarchivs Leipzig befindet sich ein reich verziertes, lederprägtes Fotoalbum. Ein einzigartiges Dokument, das frühere Schüler am 10. Dezember 1895 ihrem verehrten Professor zur Feier seiner 25jährigen Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig überreichten.

Wertvolles Fotoalbum als Zeugnis von Erinnerungskultur vergangener Tage

Ferdinand Zirkel (1838-1912) hatte ab 1870 die Professur für Mineralogie als Nachfolger des berühmten Mineralogen Carl Friedrich Naumann an der Universität Leipzig inne, zuvor war er als Professor für Mineralogie an den Universitäten Kiel und Lemberg tätig gewesen. Größere Studienreisen hatten ihn bis dahin unter anderem nach Island (1860), Schottland, den Pyrenäen und Nordamerika (1874) zur „geologischen Durchforschung des 40. Breitengrades“ geführt. Zirkel war auch für seine Pionierarbeit bei der mikroskopischen Untersuchung von Mineralien und Gesteinen bekannt und trieb die Entwicklungen in der mineralogischen Wissenschaft erheblich voran. Nach fast 40 Jahren an der Universität Leipzig legte Ferdinand Zirkel im Jubiläumsjahr 1909 sein Lehramt nieder. Von seinem umfangreichen wissenschaftlichen Werk sind u. a. „Die mikroskopische Beschaffenheit der Mineralien und Gesteine (1872)“ und das klassische Werk „Lehrbuch der Petrographie“ (1866) zu nennen.
Dieses Fotoalbum zu Ehren von Ferdinand Zirkel ist für wissenschaftshistorische Untersuchungen von großer Bedeutung – für die Universität Leipzig ist es zugleich ein wertvolles Zeugnis für die Erinnerungskultur aus vergangenen Tagen.
 
 

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