Thomas Mayer berichtete am 17.03.2001 anläßlich der Vorstellung des Architekturmodelles für den Universitätsneubau, geplant vom niederländischen Architekten Erick van Egeraat.
Am 8. Dezember 2016 fand im Universitätsarchiv Leipzig der beliebte Stiftertag des Universitätsarchivs statt – zum zweiten Mal in diesem Jahr. Auf dem Programm stand die Präsentation des Buches „Die Universitätskirche und das Paulinum“, das Texte aus der Feder des Leipziger Journalisten Thomas Mayer vereint. Diese zeitgenössische Quellensammlung wurde von Dr. Jens Blecher, Direktor des Universitätsarchivs Leipzig, herausgegeben. Dank gilt Beate Rebner, ohne deren Arbeit diese Publikation nicht möglich gewesen wäre. Gast des Abends ist der niederländische Architekt des Universitätsneubaues, Erick van Egeraat. Die Veranstaltung findet exlusiv für geladene Gäste statt.
Thomas Mayer – Ein Leben für die Zeitung, Leipziger Universitätsgeschichten
Im Leipziger Clara Zetkin Park hat der Leipziger Journalist 2013 eine Platane gepflanzt. Mayer’s Baum ist zum Treff für die ganze Familie geworden. „Er war und ist ein wichtiger Mediator für die Universität Leipzig in Richtung bürgerliche Öffentlichkeit, ein Spiegel der Universität“, so Dr. Jens Blecher, der Direktor des Universitätsarchivs. „Er hat viel über die Umstrukturierung der Universität in den 1990er Jahren und den Neubau des Campus Augustusplatz geschrieben, zahlreiche Interviews mit Rektoren geführt und sehr viel über die Alltags- und Kulturgeschichte der Universität berichtet“. Thomas Mayer hat Gesprächspartner aus der Wissenschaft mehrfach befragt, Themen immer wieder aufgegriffen. Seit 1972 war Mayer ununterbrochen als Journalist tätig, er begleitete zudem mehrere Hilfsprojekte in Entwicklungsländern journalistisch und engagierte sich mit seiner Frau Gudrun auch privat für einige dieser Projekte, so etwa eines für die Trinkwasserversorgung in Äthiopien. Bereits 2015 bot das Universitätsarchiv Leipzig in einer Ausstellung einen Einblick in die zahlreichen Berichte, Reportagen und Interviews, die der einstige Chefreporter der „Leipziger Volkszeitung“ vor allem über die Entwicklung der Universität Leipzig über Jahrzehnte hinweg verfasst hat.
Thomas Mayer an ’seinem‘ 2013 gepflanzten Baum (Platane) am 20.10.2014. in der Karl-Tauchnitz-Strasse im Clara-Zetkin-Park. Foto: Armin Kühne.
Informationen:
Die Universitätskirche und das Paulinum.
Thomas Mayer
Leipziger Universitätsverlag, Dez. 2016, 658 Seiten, ISBN 978-3-86583-930-5 Preis 29.00 €, herausgegeben von Jens Blecher.
Die Universitätskirche, auch Paulinum genannt, und das Neue Augusteum gehören heute zu den herausragenden Beispielen moderner und attraktiver Architektur in Leipzig. Wie aber kam es zu diesem Neubau der Alma Mater an so zentraler Stelle? Seit Anfang der neunziger Jahre hat Thomas Mayer als Chefreporter der Leipziger Volkszeitung die Ereignisse, die mit dem Bau verbunden waren, für die Tagespresse nahezu lückenlos in Berichten, Reportagen, Interviews und Kommentaren festgehalten. Die hier erstmals zusammengefügten Texte stellen – gleichsam als Quellensammlung – eine aufschlussreiche und spannende journalistische Dokumentation dar. Denn über mehr als zwei Jahrzehnte wurde um das Vorhaben gerungen. In diesem Buch werden die Ideen, Konflikte, Vereinbarungen, der oft erbittert ausgetragene Streit, aber auch der geistlich-geistige und städtebauliche Konsens sichtbar, der letztlich mit dem Entwurf des Architekten Erick van Egeraat für den Universitätsneubau am Augustusplatz gefunden werden konnte.
Die Publikation ist im Leipziger Universitätsverlag online bestellbar.