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Nachlaßübernahme aus dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig

Das Universitätsarchiv Leipzig hat im Juni 2021 ein Konvolut aus dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig übernommen, das während der Tätigkeit des österreichischen Schriftstellers Josef Haslingers entstand. Die wertvollen Unterlagen stehen zur Erschließung bereit. Josef Haslinger, mehrmaliger Direktor des Institutes der Universität Leipzig, lehrt seit 1996 Literarische Ästhetik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Seit 1995 werden angehende SchriftstellerInnen an der Universität Leipzig ausgebildet, berühmte aktuelle Absolventen sind Juli Zeh und Clemens Meyer.

Das erste Literaturinstitut in Leipzig wurde 1955 gegründet, 1958 erhielt es Hochschulstatus und 1959 den Namen „Institut für Literatur‚ Johannes R. Becher’“. Berühmte Studenten waren u.a. Heinz Czechowski, Kurt Drawert, Adolf Endler, Ralph Giordano, Kerstin Hensel, Sarah Kirsch, Rainer Kirsch, Uwe Kolbe, Angela Krauß, Joachim Kupsch, Katja Lange-Müller, Erich Loest, Dieter Mucke, Andreas Reimann, Ronald M. Schernikau, Gerti Tetzner, Fred Wander. Nach der Wende sollte das Literaturinstitut auf Beschluss des Freistaats Sachsen vom 12. Dezember 1990 aufgelöst werden, 1993 wurde es abgewickelt. Als zentrale Einrichtung der Universität Leipzig unter dem Namen „Deutsches Literaturinstitut Leipzig“  wurde es wieder gegründet, ab 1995 der Lehrbetrieb wieder aufgenommen.