Eintrag in die Matrikel der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig: Unter Dekan Jakob Thomasius erwirbt Gottfried Wilhelm Leibniz mit 16 Jahren am 22. November 1662 den Baccalaureus der Philosophie.
[pullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]„Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben.“[/pullquote]
„Beim Erwachen hatte ich schon so viele Einfälle, dass der Tag nicht ausreichte, um sie niederzuschreiben.“, sagt der Universalgelehrte und Frühaufklärer Gottfried Wilhelm Leibniz (21. Junijul./ 1. Juli 1646greg., Leipzig – 14. November 1716, Hannover) über sich selbst. Leibniz besuchte von 1655 bis 1661 die Nikolaischule. Im Jahre 1661 immatrikulierte er sich an der Leipziger Universität und betrieb philosophische Studien beim Theologen Johann Adam Schertzer und dem Philosophietheoretiker Jakob Thomasius. 1663 wechselte er an die Universität von Jena, um sich dort unter Anleitung des Mathematikers und Astronomen Erhard Weigel, ehemals Alumnus in Leipzig, pythagoreischen Gedanken zu öffnen. Mit 18 Jahren war er bereits Magister. Mit 20 Jahren wollte sich Leibniz zum Doktor der Rechte promovieren lassen, doch die Leipziger Professoren lehnten ihn als zu jung ab – so ging er nach Nürnberg…
[pullquote align=“full“ cite=““ link=““ color=““ class=““ size=““]»Der hochgebildete junge Gottfried Wilhelm Leibniz hatte Freude an Gedankengängen, in denen er seinen Verstand und seinen Eifer üben konnte. Trotz seiner Jugend ist er den schwierigsten und weitläufigsten Kontroversen gewachsen.«[/pullquote]
Jakob Thomasius (1622 – 1684) über seinen Schüler Leibniz
2016 jährt sich der Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz zum 300., sein Geburtstag zum 370. Mal. Zum Leibniz-Jahr 2016 hat die Universität Leipzig, einen Veranstaltungs-Flyer „Leibniz und die Universität Leipzig“ herausgebracht. Wertvolle urkundliche Quellen aus dem Universitätsarchiv Leipzig illustrieren die Studienzeit des im Roten Kloster geborenen Universalgelehrten.
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Universitätsarchiv Leipzig 2016.