Nikolaus Lubich (1360 – 1431), aus einer Eisenacher Ratsfamilie stammend, war Kanzler des Markgrafen von Meißen, seit 1411 Bischof von Merseburg und Kanzler der Universität Leipzig.
Nikolaus Lubich (1360 – 1431), aus einer Eisenacher Ratsfamilie stammend, war Kanzler des Markgrafen von Meißen, seit 1411 Bischof von Merseburg und Kanzler der Universität Leipzig.
Nach Prag (1348), Wien (1365), Heidelberg (1386), Köln (1388 bis 1789; 1919), Erfurt (1392 bis 1816); 1998/99) und Würzburg (1402 bis 1413; 1582) war Leipzig die siebte Universitätsgründung innerhalb der Grenzen des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“. Leipzig war die erste Universitätsstadt im Nordosten des Reiches. Leipzig, gut erreichbar an Handelsstraßen gelegen, mit bildungsfreudigen Bürgern, übernahm auch das Einzugsgebiet der Universität Prag, die durch den Auszug vieler Studenten und Professoren an Bedeutung verlor.
„Zu Ehre Gottes des Allmächtigen, der ruhmreichen Jungfrau Maria und des ganzen himmlischen Heeres wie auch zum Besten der heiligen Mutter Kirche“ heißt es in der landesherrschaftlichen Gründungsurkunde, „wünschen wir, Friedrich der Ältere und Wilhelm, leibliche Brüder, durch Gottes Gunst und Milde Landgrafen von Thüringen, Markgrafen von Meißen und Pfalzgrafen von Sachsen, zu fruchtbaren Fortkommen… Feierliche Gründung der Universität Leipzig am 2. Dezember 1409 weiterlesen
Schon seit Jahrzehnten hatte es in Prag Streit zwischen den Landsmannschaften an der Universität gegeben. Nach den weltlichen Eingriffen in die Selbstverwaltung der Prager Universität durch den böhmischen König Wenzel IV. war das Maß jedoch voll: Im Kuttenberger Dekret vom Januar 1409 hatte der König die Stimmenverhältnisse in den Universitätsgremien zu Ungunsten der Deutschen umgekehrt,… Studieren seit mehr als 1200 Semestern möglich: „Mein Leipzig lob ich mir!“ weiterlesen